Donnerstag, 22. September 2016

Ausflugstipp für das Wochenende

Heute haben wir einen Ausflugstipp für das Wochenende für Euch!

Der Reigen der klassischen Herbst- und Adventsausstellungen beginnt in diesem Jahr bereits sehr früh.
Grund ist der Termin der Ausstellung "Nadel und Faden" in Osnabrück. Diese wichtigste Textilmesse Deutschlands - gerade für Stickerinnen - findet in diesem Jahr auf Grund des Umbaus der Osnabrücker Stadthalle erst am letzten Oktoberwochenende, also ungewohnt spät statt. Daher haben viele Inhaberinnen von Handarbeits- und Stickgeschäften ihre Ausstellungen terminlich vorgezogen.

Den Anfang macht das Stickstudio Bosshammer und Tebeck am kommenden Wochenende.
Am 24. und 25. September laden Frau Bosshammer und Frau Tebeck wieder in ihre Räume - Am Buschfeld 5 in 52399 Merzenich-Girbelsrath - ein. Die ganze Woche wird bereits dekoriert und vorbereitet. Es gibt in den weitläufigen Räumen wieder viel zu entdecken, viele Dekoideen und Anregungen für das eigene Zuhause. Unsere Neuheiten sind vom Einrahmen bei der Firma Steinacker direkt an das Stickstudio Bosshammer und Tebeck gegangen. 

Hier kommen einige Impressionen:



Montag, 19. September 2016

Ein Wort zu unserem Leinen

Das erste Materialpaket für unser Weihnachtsspezial ist schon auf dem Postweg zu einer Kundin, obwohl das Muster noch gar nicht veröffentlicht ist. Soviel Vertrauen ehrt uns. Übrigens: das Materialpaket kostet mit 40 x 40 cm Leinen, Nadel und 6 Döckchen Seidengarn, wie immer alles in unserer praktischen Plastiktasche zum sauberen Verstauen der Arbeit 27,00 €!

Doch nun zum Leinen:


Hier sieht man die Produktion der letzten Monate, inzwischen ist alles bei Firma Steinacker zum Rahmen! 
Gerade das ungebleichte Leinen ist in letzter Zeit sehr steif, was beim Sticken doch erhebliche Mühe macht. Ich habe inzwischen Rücksprache mit der Firma Weddigen genommen. Nach dem Weben wird das Leinen zu einem Textilausrüster nach Belgien geschickt. Um eine gewisse Griffigkeit zu erzeugen, werden die frisch gewebten Ballen dort gestärkt. Bei dem letzten Ballen, den wir erwischt haben, war die Stärkemenge aber des Guten zu viel. Der Ballen ist so steif, dass beim Sticken das Garn stark aufraut. Außerdem sind die Einstichlöcher mit Stärke zugesetzt. 

Deshalb hier unser Tipp:
Gestern habe ich zur Selbsthilfe gegriffen. Ich habe das Leinen, obwohl ich schon begonnen hatte, zu sticken und das auch noch mit dunklen Farben, in sehr heißem Wasser gespült, die Stärke löste sich sofort auf. Ich habe das Leinen antrocknen lassen und dann mit dem Dampfbügeleisen glatt gebügelt. Das Leinen war hinterher weich, aber griffig und von einer perfekten Festigkeit, ein Genuss darauf zu sticken! Einfach nur traumhaft schön, um damit zu arbeiten.
Die Firma Weddigen hat versprochen auf Abhilfe zu sinnen, denn eigentlich möchten wir auf das natürliche und qualitätvolle Leinen der Firma Weddigen nur ungern verzichten.

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Samstag, 17. September 2016

Herbstzeit - Stickzeit

Nicht nur bei acufactum weihnachtet es schon sehr, auch wir stecken in Vorbereitungen für Weihnachtliches.


Nicht nur, dass unser diesjähriges Weihnachtsmustertuch schon auf dem Markt ist (siehe oben), 
nein wir haben auch schon wie in den letzten Jahren ein weihnachtliches Mustertuch entworfen, das ihr hier ab dem 1. Dezember wieder unentgeltlich Tag für Tag in 24 einzelnen Teilstücken zum mitsticken herunterladen könnt. 
Diesmal ist unser Tuch leicht skandinavisch angehaucht mit einigen typischen nordischen Weihnachtsmustern. Letztes Jahr haben wir auf unsere Aktion soviel positive Resonanz bekommen, dass wir auch dieses Jahr der Versuchung und vor allen Dingen den vielen, vielen Anfragen regelrecht erlegen sind und euch wieder überraschen werden. Viele haben uns mitgeteilt, dass sie sich durch unsere täglichen Stickhäppchen jeden Tag in der Adventszeit eine kleine Auszeit zum Sticken genommen haben. Kleine Inseln der Ruhe und der Besinnlichkeit in der sonst leider so hektischen Weihnachtszeit. 
Lasst euch überraschen! Am ersten Dezember enthüllen wir das Rätsel, wie unser diesjähriges Weihnachtsspezial aussehen wird! Die Vorfreude ist die schönste Freude!

Mittwoch, 14. September 2016

Am vergangenen Samstag, den 10. September öffnete die Firma acufactum ihre Tore für Fachbesucher. Ganz in Ruhe konnte man die Neuheiten der Wintersaison 2016 betrachten. Die dekorierten Räume waren ein einziger Augenschmaus. Liebevoll bis ins kleinste Detail war jede Ecke dekoriert.




Stoffe, Stickereien die neuesten Bücher, kleine Accessoires, Porzellan, alles war in einer Überfülle vorhanden. Eine anregendere Atmosphäre, um der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, kann man sich nicht vorstellen.

Nicht nur, dass man fachkundig beraten wurde, wir wurden auch mit Speis und Trank bei wunderbarem Sommerwetter im Garten verwöhnt.

Wir haben viele Anregungen mit nach Hause genommen, im Kopf sind schon neue Projekte entstanden. Lasst euch überraschen, wir planen schon für den Frühling und Winter 2017!

Und hier kommen noch ein paar Eindrücke vom letzten Samstag!





Donnerstag, 8. September 2016

Die Sammlung der Gemeindeschwester Gisela


Kürzlich haben wir die wunderbare Ausstellung mit Rolltüchern aus der Sammlung von Gisela Meyer in Ludwigsfelde besucht.
Sie hat uns durch die Ausstellung geführt. Ihre interessanten Ausfürhungen waren sehr lehrreich. - Leider ist die Ausstellung inzwischen beendet.

Rolltücher wurden verwendet zum Glätten feiner Tisch- und Bettwäsche.







oben:  Modell einer Kastenmangel

Hier kann man sehen, wie das Rollen funktioniert.  Der schwere Wagen, gefüllt mit Feldsteinen, wird nach links und rechts verschoben. Damit die mitgebrachten Kinder aus dem Weg sind, können sie hineingesetzt werden.

Auf keine Weise wird die Wäsche glatter und glänzender als kalt gerollt.




Vorbereitet wird das Rollen indem die Wäsche so sorgfältig wie möglich um eine Holzrolle in das Rolltuch eingedreht wird.




Kalt gemangelt wurde vor allem in Preußen und in Sachsen. 
Die Tücher wurden hauptsächlich in Schlesien gewebt. Die Blütezeit war von der Gründerzeit bis in die frühen 50er Jahre.


Die Jacquardtechnik ermöglicht vielfältige Muster. Bei den Rolltüchern sind Sinnsprüche und idyllische Waschszenen sehr beliebt.

laut Wikipedia:
"Joseph-Marie Jacquard, ein französischer Weber, erfand 1805 eine Vorrichtung, mit deren Hilfe man jeden Kettfaden an der Webmaschine steuern und somit Muster von mehrfacher Größe und Vielfalt weben konnte. Dadurch konnten erstmals endlose Muster von beliebiger Komplexität mechanisch hergestellt werden. Seine als Jacquard-Webstühle bekannt gewordenen Apparate waren die ersten, die Lochkarten zur Mustergenerierung verwendeten. Mit ihnen konnten fast beliebig komplizierte Musterungen ins Gewebe eingewoben werden."




Schwäne sind Symbole der Reinheit.