Dienstag, 18. Juni 2013

Bock auf Stoff

Dommuseum Brandenburg 14. Jh. Bild: Dom
ein Bericht im Radio machte uns hierauf aufmerksam:

Sonderausstellung in Brandenburg an der Havel vom 17. Juni bis zum 10. Oktober 2013

Informationen des Dommuseums:
BOCK AUF STOFF
Franz Bock und die textile Pracht des Mittelalters
Das Mittelalter ist eine Zeit, in der Äußerlichkeiten eine bedeutende Rolle spielten. Repräsentativen Gewändern kam bei jeder Amtseinführung große Bedeutung zu. Bei der Investitur (lat. vestis, -is f = Gewand, Stoff) des Bischofs Matthias von Jagow legte man ihm zuerst das Bischofsgewand an und führte ihn anschließend in seinen Dom. Investitionen für sein Seelenheil leistete man auch, wenn man Gewänder stiftete. Manche dieser kostbaren Gewänder wurden mehrfach umgeschneidert, um den teueren Stoff zu sparen. Es wundert nicht, dass Franz Bock es besonders auf mittelalterliche Stücke abgesehen hatte.

Im 19. Jahrhundert sammelte er gezielt Abschnitte antiker und mittelalterlicher Luxusstoffe als Vorbilder für die heimische Seidenmanufaktur. Auch von Gewändern aus dem Brandenburger Domschatz trennte er Stoff- und Stickmuster ab. Später verkaufte er seine Sammlung an die entstehenden Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. So finden sich Teile der Brandenburger Gewänder heute in Paris, London, Wien, Berlin, Karlsruhe.

Die Ausstellung „Bock auf Stoff“ erzählt vom Sammeln, Erforschen und Kopieren, aber auch von textiler Pracht, versierten Handwerkern und mittelalterlichem Recycling.

Denn natürlich hatte nicht nur Bock Bock … 




Öffnungszeiten:
Mo-Sa 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
von Mai bis September mittwochs 10 - 12 Uhr
So ca. 11.30 Uhr (nach dem Gottesdienst) – 17.00 Uhr

Eintritt:
Das Museum ist kostenfrei zugänglich. Mit Ihrer Spende von € 3,- ermöglichen Sie die dauerhafte Öffnung des Museums.

Adresse:
Burghof 10
14776 Brandenburg / Havel

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